zaterdag 12 januari 2019

Eens!

 Soms treft je iets aan, wat je zelf geschreven zou kunnen hebben qua onderwerp. Zo ook het artikel "Der Riese" (Markus Günther, FAZ, 18 november 2018). Die titel zegt weinig en ik had het stuk ongetwijfeld overgeslagen, als m'n oog niet op de subtitel was gevallen met daarin de woorden 'Tod', 'Angst' en 'überwinden'. Zit natuurlijk weer achter een betaalmuur, dus dat wordt overtikken van de meest interessante stukken en die had het artikel legio. Een selectie:

 "Noch nie hat es eine Generation gegeben die den Tod so weinig kannte. Krieg und Kindersteblichkeit, der Tod der Alten zu Hause, die Aufbarung der Toten in der Familie und in der Kirche - all das is fast vollständig aus unserem Alltag verschwunden. Es gibt heute, was es seit Anbeginn der Welt noch nie gab: Millionen erwachsener Männer und Frauen, die noch nie einen Toten gesehen haben, die noch nie dabei waren, wenn ein Mensch stribt."

"Mensch sein heißt ja, die eigene Sterblichkeit zu begreifen. Freiheit, Wille, Bewusstsein - das alles gibt es nicht ohne die Erkenntnis, dass dieses Leben enden wird. Das Tier kennt die Todesangst im Augenblick akuter Gefahr; der Mensch aber lebt mit jedem Atemzug im Bewusstsein seiner Sterblichkeit."

"Wer vor dem Tod davonrennt, läuft der Todesangst geradewegs in die Arme. (...) Die hektische Betriebsamkeit, der Freizeitstress und der Optimierungswahn der modernen Welt haben viel mehr mit Todesangst zu tun, als wir uns eingestehen."

""Es gibt keinen Sieg des Intellekts über den Tod". Mit Schlaumeiereien ist dem Tod nicht beizukommen. Aber wie sonst? Die Antwort lautet: Nur die Begegnung mit dem Tod vermag den Tod zu entwaffnen."

"Der Anblick eines Toten hat letztlich, so eigenartig es klingt, etwa denselben Effekt wie der Anblick eines Säuglings: Er stimmt milde und versöhnt met dem Leben selbst; er macht demütig und dankbar. Genau das, was dem Menschen von heute so sehr fehlt (....) sie führt uns, die gescheiterten Verdrängungskünstler der modernen Welt, behutsam zurück zu einem natürlichen Verhältnis zum Tod und zu den Toten."

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